Ausmisten leicht gemacht: 11 Methoden & Tipps
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Manchmal wird in den eignen vier Wänden alles zu viel und es wird Zeit, ein wenig Ordnung zu schaffen.
Denn mit einem geordneten Umfeld kannst du dich nicht nur leichter entspannen, sondern verschwendest auch weniger Zeit für das Suchen von Gegenständen.
Hier findest du verschiedene Ansätze die dir helfen, das Chaos ganz schnell in den Griff zu bekommen.
- Warum Ausmisten gerade überall Thema ist
- 1. 30 Tage Ausmisten Challenge
- 2. 10 Minuten Aufgaben
- 3. Die 90/90-Regel
- 4. Die 5 Sekunden Regel
- 5. Die Aufbewahrungsbox auf Zeit
- 6. Gruppieren Statt Multitasking
- 7. Starte mit High Impact Zonen
- 8. Digitales Ausmisten: Die unsichtbare Unordnung
- 9. Der Korb Trick
- 10. Familienfreundliche Routinen
- 11. Inspirationen zum Turbo Ausmisten
- Fazit
Warum Ausmisten gerade überall Thema ist

Ausmisten ist zu einer Art Lifestyle geworden, besonders in Zeiten des Minimalismus und der Nachhaltigkeit.
Es ist weniger ein Trend, als eine ganz bestimmtes Mindset, das in den Fokus rückt. Eine bewusste Entscheidung gegen unnötigen Konsum und hin zu mehr immateriellen Dingen.
Auch auf Social Media boomt das Thema regelrecht: zwischen zahlreichen Challenges, Ritualen und Vorher-Nachher Bildern ist es teilweise schwer, den Fokus auf das Wesentliche zu behalten.
Wenn du also nicht weißt wo du beginnen sollst, keine Sorge. Hier folgen einige bewährte Methoden, bei denen garantiert auch das Richtige für dich dabei ist.
1. 30 Tage Ausmisten Challenge

Kaum etwas ist so beliebt wie 30-Tage-Challenges, denn sie zerlegen einen Berg von Arbeit in viele kleine Stücke.
Nimm dir also deinen Notizblock und einen Stift und erstelle dir einen Plan. Von nun an wirst du dir 30 Tage lang jeden Tag eine kleine Aufgabe vornehmen, die wenig Zeit kostet.
Hier findest du ein paar Inspirationen dafür:
- Besteckschublade ausmisten
- 5 Teile aus dem Kleiderschrank
- Papierkram abheften
- Badezimmerprodukte checken
Der große Vorteil daran ist es, dass du dir nicht jeden Tag aufs Neue überlegen musst, was du angehen möchtest, sondern einfach deinen Plan verfolgst.
Am Ende des Tages kannst du einen Haken setzen und bekommst somit sogar noch einen mini Dopaminkick als Belohnung.
2. 10 Minuten Aufgaben

Wer kennt es nicht, du startest voller Motivation deine Aufräumaktion und schon beim ersten Blick in den überfüllten Keller ist der gesamte Elan verflogen.
Hier hilft es, sich einen Timer zu stellen. Ob 10 Minuten, 15 oder 30 ist dir überlassen. Nimm dir vor, in dieser Zeit so viel wie möglich zu tun.
Beispielsweise eine Schublade, ein Fach oder ein Regal. 10 Minuten sind hierbei übrigens der Sweet Spot, denn sie sind kurz genug um nicht zu demotivieren und dennoch lang genug um erste Ergebnisse zu erzielen.
So verfährst du dann beim nächsten Mal fort und schon nach wenigen Arbeitseinsätzen ist das Chaos deutlich gebändigter.
3. Die 90/90-Regel

rgendwann wirst du an den punkt stoßen an dem du nicht sicher bist, ob du einen bestimmten Gegenstand, ein Kleidungsstück oder ein Küchengerät noch verwenden wirst.
Damit du deine wertvolle Zeit nicht mit Grübeln verbringen musst, hilft dir die 90/90 Regel in sekundenschnelle weiter.
Frag dich, ob du den Gegenstand in den letzten 90 Tagen verwendet hast und ob du ihn in den nächsten 90 Tagen verwenden wirst.
Wenn du beide Fragen mit “nein” beantwortest, kannst du es guten Gewissens entsorgen. Denn dann stehen die Chancen sehr hoch, dass du diesen Gegenstand nie wieder verwenden würdest.
Das funktioniert übrigens am besten bei Alltagsgegenständen wie Küchenutensilien, Dekorationen und Kleidung. Schau dir auch gern meinen Artikel zum Thema Küchenorganisation an, falls du noch tiefer in die Materie einsteigen möchtest! 🙂
4. Die 5 Sekunden Regel

Bei Kleinkram führt Zögern oft in die Endlosschleife. Lege alle Gegenstände vor dich hin, die auf dem Prüfstand stehen.
Jetzt nimmst du der Reihe nach einen Gegenstand in die Hand und musst ihn innerhalb von 5 Sekunden auf den Haufen “kann weg” oder “wird behalten” legen.
Manche nennen den Entscheidungsprozess auch das “Hot-Potato-Decluttering” denn du behandelst den Gegenstand als wäre er heiß.
Das eignet sich besonders gut für Badezimmer Schubladen, Kommoden oder Krimskrams.
5. Die Aufbewahrungsbox auf Zeit

Wenn es Gegenstände gibt bei denen du dir wirklich unsicher bist, ob du sie noch einmal benötigst, dann ist die Aufbewahrungsbox auf Zeit eine letzte Chance.
Hier kommen alle “vielleicht” Dinge herein und werden für 30-90 Tage darin aufbewahrt. Alles, was du in dieser Zeit nicht benötigst darf im Anschluss ihne schlechtes Gewissen entsorgt werden.
Diese Methode ist ein echter Lifehack für Leute, die sich nur schwer entscheiden können. Du musst dir keinen Druck machen und wirst am Ende doch ein paar unnötige Dinge los.
Wichtig: beschrifte die Box mit dem aktuellen und dem Enddatum, damit du den Moment nicht verpasst.
6. Gruppieren Statt Multitasking

Anstatt Raum für Raum auszusortieren oder zu ordnen, gruppierst du nach Aufgaben. Das bedeutet konkret, dass du beispielsweise in einem Schritt alle Oberflächen wischst, alle Böden saugst oder alle Papierstapel sortierst.
Dieses Methode spart dir mentale Energie, weil du nicht ständig deinen Fokus und deine Arbeitsmaterialien wechseln musst.
Anstelle von Raum zu Raum, arbeitest du dich hier von Aufgabe zu Aufgabe und wirst deutlich schneller am Ziel sein.
7. Starte mit High Impact Zonen

Um die eigene Motivation zu steigern ist es sinnvoll mit Dingen zu beginnen, die optisch den größten Effekt auf dein Wohlbefinden haben.
Typische Bereiche dafür sind:
- Haufen von Papierkram
- Kleidung
- Eingangsbereich
- Offene Regale oder Lager
Wenn du offensichtliche Haufen direkt beseitigst, wirkt sich das auf dein Gehirn wie eine Belohnung aus. Und im besten Fall hast du im Anschluss noch mehr Motivation zum Weitermachen.
8. Digitales Ausmisten: Die unsichtbare Unordnung

Digitalen Ballast solltest du nicht unterschätzen, denn er ist für deinen Kopf genauso schädlich wie die störenden Kisten im Flur.
Wenn du also eine kurze Sofa Pause einlegen möchtest, dann schnappe dir doch mal dein Handy und widme dich deiner unaufgeräumten Galerie, den 100 offenen Tabs oder deinen ungenutzten Apps.
Vielleicht kannst du in dem Zusammenhang auch mal deine Benachrichtigungen aussortieren und Bildschirmpausen einplanen. Für mehr Fokus und weniger Reizüberflutung.
9. Der Korb Trick

Diese Idee kannst du ganz einfach in deinen Alltag (oder auch den deines Partners und/oder Kinder) integrieren und somit für dauerhafte Ordnung sorgen.
Schnappe dir einen schönen großen Korb und drehe am Ende des Tages eine Runde durch die Wohnung. Hier schmeißt du jegliche Dinge rein, die sich am falschen Ort befinden.
Anschließend verteilst du die Sachen wieder an ihrem richtigen Platz. Das ist mit 5 Minuten am Tag getan.
10. Familienfreundliche Routinen

Besonders mit Kindern ist es nicht immer so leicht, Zeit zum aufräumen und ausmisten zu finden. Wenn du ein paar kleine Gewohnheiten etablierst, kannst du dir langfristig viel Zeit und Frust sparen:
- Abend Reset (10 Min.): Oberflächen freiräumen, Spülmaschine starten, Spielzeugkiste füllen
- 1 in 1 out Regel: Für jede neue Anschaffung muss was altes abgegeben werden
- Jeder Gegenstand erhält einen eindeutigen Platz.
- Ramschkiste im Eingangbereich um nichts zu verlegen: Schlüssel, Kopfhörer, Karten
Deine Kinder kannst du in einfache Aufgaben auch einbinden. Wenn du Abends deinen Timer stellst kannst du einen mini Timer (3-5 Minuten) für die Kinder mitlaufen lassen.
Gib ihnen eine kleine Zone, zum Beispiel in ihrem Zimmer, und lass sie dort für Ordnung sorgen.
11. Inspirationen zum Turbo Ausmisten
Falls du noch immer nicht weißt wo du anfangen kannst, findest du hier einen Plan für die ersten 14 Tage.
Tag 1: Besteckschublade
Tag 2: Badezimmerschrank: Ablaufdaten checken
Tag 3: Papierkram: 15 Briefe abheften
Tag 4: Sofa und Couchtisch
Tag 5: Garderobe am Eingang
Tag 6: Kleiderschrank: 90/90-Check bei Basics
Tag 7: Vielleicht-Box anlegen und beschriften
Tag 8: Küchenarbeitsflächen und 5 Sekunden Regel für Kleinkram
Tag 9: Kühlschrank Türen und Gewürze
Tag 10: Nachttisch und lose Kabel
Tag 11: Handyfotos: 200 Stück überprüfen
Tag 12: Korb-Runde und feste Plätze für Gegenstände vergeben
Tag 13: übrige Dokumente sortieren/lochen/scannen
Tag 14: Belohnung und Review: Was lief gut? Was passt du an?
Fazit
Mit diesen 11 Ansätzen bist du jetzt bestens gewappnet, deine Wohnung einmal komplett auf den Prüfstand zu stellen.
Die besten Ergebnisse entstehen, wenn du mehrere der Ansätze miteinander kombinierst und auf dich zuschneidest.
Eine Mischung aus Routinen (30 Tage Challenge), Entscheidungshilfen (90/90 Regel oder 5 Sekunden Regel) und ein paar schnellen Erfolgen (Impact Zonen) sorgt dafür, dass du schnelle Erfolge siehst und auch langfristig dran bleibst.
Ich wünsch dir viel Spaß und Erfolg beim Ausmisten und freue mich auf’s nächste Mal!