1-Raum-Wohnung einrichten: Dein Schritt für Schritt Guide
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Ich erinnere mich noch, als ob es gestern war. Das erste Mal alleine Leben steht bevor und du weißt gar nicht, wo du mit der Planung anfangen sollst? Oder du suchst einfach nur nach Inspirationen für deine eigenen vier Wände?
Eine Wohnung nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten kann herausfordernd wirken, aber es ist vor allem eine riesengroße Chance, eigene Ideen und Vorlieben umzusetzen.
Ich helfe dir dabei, einen ersten Überblick über alles Wichtige zu schaffen. Also bleib dran und erfahre, wie du deine Traumwohnung gestaltest!
Vorab kannst du schon mal bei diesem tollen Organizer* vorbeischauen. Ein absolutes Platzwunder für Küche und Badezimmer!


1. Die Herausforderung annehmen
Klein, aber fein! Eine kleine Wohnung bietet viele Vorteile, wie zum Beispiel geringere Kosten, Flexibilität und weniger Aufwand beim Putzen und Aufräumen. 😉
Aus diesen Gründen fand ich es gar nicht schlimm, damals in meine 35qm große Wohnung zu ziehen. Natürlich war der Platz etwas begrenzt, dennoch hatte ich mit durchdachten Stauraumlösungen und ein paar Optimierungen eine super Zeit darin. Also lass uns starten!

Als erstes solltest du dir über ein paar grundlegende Dinge Gedanken machen. Am besten nimmst du einen Grundriss zur Hilfe und schaust schon mal grob, welche Möbel an welche Stelle kommen sollen.
Die folgenden Fragen haben mir dabei geholfen, meinen Platz zu priorisieren:
- Wie viele Gäste werde ich regelmäßig empfangen?
- Benötige ich einen Arbeitsbereich?
- Was möchte ich unbedingt besitzen? (Bspw. Ein Musikinstrument)
2. Die richtige Farbgestaltung
Am besten machst du dir schon zu Beginn Gedanken über die Farbgestaltung deiner Wohnung. Die Wände lassen sich wesentlich einfacher streichen, wenn die Räume noch leer sind.
In kleinen Räumen solltest du zu hellen Farben greifen, denn diese lassen deine Wohnung größer wirken. Ein sanftes Cremeweiß* oder helle Pastellfarben* sorgen für Weite im Raum und reflektieren das Licht. Das schafft einen freundlichen Gesamteindruck.
Wenn dir einfarbige Wände zu langweilig sind, kannst du Akzente setzen. Entweder du streichst einzelne Wände in einer kräftigen Farbe deiner Wahl, oder du wählst eine schöne Tapete. Dadurch verleihst du dem Raum deinen persönlichen Charakter, ohne ihn zu überladen.

3. Die Möbelauswahl
Die Auswahl der richtigen Möbel ist ein extrem wichtiger Punkt, um keinen Platz zu verschenken. Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Herangehensweisen, aus denen du wählen kannst.

3.1 Multifunktionale Möbel
Eine der beliebtesten Optionen sind multifunktionale Möbel. So gut wie jedes Möbelstück gibt es in multifunktionaler Ausführung.
Ein Schlafsofa* kann dir eine Menge Platz ersparen, indem du es tagsüber als Sofa und am Abend als Bett nutzt.

Wenn du lieber ein richtiges Bett haben möchtest, dann suche dir eins mit Stauraum. Entweder ein schönes Polsterbett mit Stauraum unter der Matratze, oder ein Bett* mit ausziehbaren Schubfächern.

Auch bei der Wahl des Couchtisches solltest du genauer hinsehen. Je nachdem, was du benötigst rate ich dir zu einem Tisch mit integriertem Stauraum, oder einem Couchtisch*, der zeitgleich als Esstisch dienen kann. Das erspart dir eine zusätzliche Anschaffung.

3.2 Maßanfertigung
Wenn du über ein wenig mehr Budget verfügst, solltest du maßgeschneiderte Möbel in Betracht ziehen. Gerade in verwinkelten oder engen Wohnungen kann es schwierig sein, den Platz optimal auszunutzen.
3.3 Die Höhen nutzen

Ein unfassbar wichtiger Punkt, der so viel Potenzial hat: Nutze deinen vertikalen Raum! Dadurch wirkt deine Wohnung größer und weniger komprimiert.
Besonders in Altbauwohnungen ist die Deckenhöhe enorm, sodass es schade wäre, diesen Platz zu verschenken.
Such dir Regale*, die bis zur Decke reichen. In den oberen Fächern kannst du Dinge verstauen, die du nicht häufig verwendest. Und mit einer kleinen, ausziehbaren Leiter ist die Höhe auch kein Problem mehr.

Eine weitere praktische Idee ist ein Hochbett. Dadurch ersparst du dir direkt eine Menge Platz und schaffst eine Trennung zwischen Wohn- und Schlafbereich.
4: Die Raumaufteilung
Höchstwahrscheinlich wirst du in deiner Wohnung nicht nur leben, sondern auch arbeiten oder lernen müssen. Aus diesem Grund ist eine Aufteilung der Wohnung in verschiedene Zonen sinnvoll.
4.1 Raumteiler zum Trennen der Bereiche

Überlege dir am besten schon im Voraus, zu welchen Zwecken du deine Wohnung verwenden wirst. Eine klassische Aufteilung wäre: Schlafbereich / Wohnbereich / Arbeitsbereich.
Um die Bereiche zumindest ein wenig voneinander abzuschotten, kannst du dir Regale als Raumtrenner aufstellen.
Eine weitere platzgünstige Option ist es, Schienen mit Vorhängen an der Decke anzubringen. Das bringt dir volle Flexibilität.
4.2 Flexibilität ist der Schlüssel
Auch hierbei kommt es ganz auf deine persönlichen Vorstellungen an. Wenn du häufig Gäste empfangen wirst, ist ein ausziehbarer Tisch eine Überlegung wert..
Auch bei den Sitzgelegenheiten ist Flexibilität gefragt. Eine kleine Box* mit integriertem Stauraum kann hervorragend zum Verstauen von Kleinkram genutzt werden und zusätzlichen Platz zum Sitzen schaffen.

5: Die Bedeutung von Licht
Genau wie bei der Wandfarbe, gibt es auch bei der Beleuchtung ein paar Tipps und Tricks um den Raum großzügiger erscheinen zu lassen.
5.1 Natürliches Licht nutzen
Ganz kurz und knapp: lass so viel Tageslicht herein, wie nur möglich. Halte die Fensterbretter frei von unnötigen Dingen und greife zu hellen, leichten Vorhängen. Das lässt deinen Raum größer und offener wirken.


5.2 Zweckdienliche Beleuchtung
Bei der Auswahl der Lichtquellen kannst du strategisch vorgehen. Eine große Deckenlampe* ist immer empfehlenswert – achte hierbei auf eine leistungsstarke Birne, die viel Licht spendet.
Darüber hinaus sollte es in jeder deiner geplanten “Zonen” eine zweckdienliche Beleuchtung geben. Unterscheide bei der Auswahl unbedingt, ob die Lampe eher einen dekorativen oder einen nützlichen Zweck haben soll.
Im Wohnbereich eignen sich Stehlampen* besonders gut für ein gemütliches Ambiente. Im Schlafbereich ist eine Nachttischlampe* praktisch und im Küchenbereich kannst du über LED-Leisten* unterhalb der Küchenschränke nachdenken.
6: Stauraum optimal nutzen
Wenn du deinen Stauraum optimal nutzt, wirst du keine Platzprobleme bekommen. Deswegen schauen wir uns das Thema nochmal genauer an.
6.1. Wohnbereich
Wie schon erwähnt, bietet der Raum unter deinem Bett (oder Sofa) sehr viel Potenzial. Am besten suchst du dir direkt schon ein Modell mit integriertem Stauraum aus, oder ergänzt im Nachhinein noch Boxen oder Schubladen.


6.2. Badezimmer
Eine weitere absolute Empfehlung ist ein Spiegelschrank mit Stauraum! Die Suche nach dem optimalen Spiegelschrank hat bei mir eine ganze Weile gedauert, da die meisten Produkte nicht wirklich ansprechend sind.
Schlussendlich habe ich mich für diesen Schrank* mit dimmbarer Beleuchtung entschieden, was die beste Entscheidung war. Den Platz kannst du super für Kosmetikprodukte benutzen um dein Badezimmer ordentlich zu halten.

Wenn du weitere Einrichtungstipps für dein kleines Badezimmer benötigst, hier habe ich einen separaten Blogartikel zu dem Thema verfasst.
6.3. Flur
Der Eingangsbereich ist in kleinen Wohnungen meist sparsam gehalten, was es zu einer echten Herausforderung macht.
Ein schmaler Schuhkipper* nimmt wenig Platz ein und nutzt den Raum nach oben aus.

Auch eine Garderobe* mit Spiegel und klappbarer Schuhbank sind platzsparende Lösungen.

7: Dekorationen
Das Thema Dekoration kann ein schmaler Grat sein. Kleine Wohnungen können schnell überladen wirken, weswegen mir mein Ansatz von “weniger ist mehr” immer ein guter Wegweiser war.
Dennoch musst du auf deine Dekoration natürlich nicht verzichten. Priorisiere zu Beginn einfach danach, was dir wirklich wichtig ist und lasse es erst einmal auf dich wirken.
Große Statement Bilder können besonders an hohen Wänden einen eleganten und hochwertigen Eindruck vermitteln, ohne zu überladen.


Pflanzen bringen ein wenig Farbe und Leichtigkeit in deine Wohnung. Falls du gern viele Pflanzen beherbergst, kannst du zu vertikalen Pflanzenständern greifen. Aber auch das Fensterbrett, eine leere Ecke oder ein kleines Schränkchen bieten genügend Platz dafür.


Den übrigen Platz kannst du für saisonale Deko verwenden. Ob Ostern, Herbst oder Weihnachten – es gibt immer einen Anlass für kleine Veränderungen. Dadurch wird es auch nicht langweilig.
8: Für Gemütlichkeit sorgen
Zu guter Letzt gibt es noch die besten Tipps für den Feinschliff in deiner Wohnung, um sie etwas lebhafter zu gestalten.

8.1. Textilien
Textilien jeglicher Art sorgen für Bequemlichkeit. Vielleicht hast du Platz für einen schönen, weichen Teppich* um deinen Fußboden etwas angenehmer zu gestalten?
Aber auch Decken und Kissen machen dein Sofa / Bett direkt um einiges einladender.
8.2. Raumduft
Der Geruch ist eines der ersten Dinge, die beim Betreten eines Raumes auffallen. Mit einem angenehmen Raumduft wirkt deine Wohnung direkt viel freundlicher und sauberer.
Mit Duftstäbchen ist automatisch für einen guten Geruch gesorgt. Alternativ sind die Duftstecker* von Febreze eine tolle Möglichkeit, unangenehme Gerüche zu neutralisieren. Dabei gibt es verschiedene Duftrichtungen, die wesentlich langanhaltender sind als herkömmliche Stäbchen.
Fazit – finde deinen Stil
Mit Hilfe der Einrichtungsgrundlagen bist du jetzt bestens gerüstet, um deine Wohnung einzurichten!
Lass deiner Kreativität und deinen persönlichen Vorlieben freien Lauf, um den Raum voll und ganz nach deinen Vorstellungen zu gestalten. Ich hoffe ich konnte dir zeigen, dass es viel weniger um den vorhandenen Platz, als um das Lebensgefühl in den eigenen vier Wänden geht. 🙂
Viel Erfolg und ganz viel Spaß!